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Anti-Gewalt-Training für gewalttätig gewordene Männer

Gewalt hat immer einen – subjektiv gesehen – sogenannten „guten“ Grund. Hierzu zählt auch das Selbstverständnis des Gewalttätigen, der Opfer und Täter zugleich ist. Oftmals sind Männer gewalttätig und dies kann in Teilen auch auf ihr Verständnis von „Männlichkeit“ zurückgeführt werden. Die Frage, wann ein Mann ein Mann ist, wird heute deutlich differenzierter beantwortet, als das noch vor 30 – 40 Jahren der Fall war. Diese Veränderungen bieten viele Chancen, führen aber auch dazu, dass Männer an althergebrachten Männlichkeitsbildern verharren, die Gewalt als probates Mittel zur Konfliktklärung ansehen.

Das pädagogische Training will einen geschlechtshomogenen Rahmen schaffen, in welchem das persönliche Bild von Männlichkeit reflektiert werden kann. In diesem Rahmen soll Achtung und Respekt erlebt werden können, ohne gewalttätig werden zu müssen oder auf Drohgebärden zurückgreifen zu müssen. Die teilnehmenden Männer sind sich der bedeutenden Folgen von Gewalt bewusst, kennen jedoch keine alternative Handlung, die zum gleichen Ziel führt. Daher werden die Männer gefordert, alternative Handlungsoptionen zu finden. Mit Hilfe von Biographiearbeit sollen „neuralgische“ Punkte im Lebenslauf lokalisiert werden, die in einem weiterführenden Prozess bearbeitet werden können. Das Training will die Bereitschaft zu einer solchen Weiterarbeit fördern.

Die Trainings finden 14-tägig abends statt, so dass die Arbeitstätigkeit der Männer nicht oder nur gering beeinträchtigt wird. Dieses Anti-Gewalt-Training richtet sich an gewalttätig gewordene Männer.

 

Anti-Gewalt-Training für gewalttätig gewordene Männer
Der nächste AGT-Kurs findet ab dem 11.04.2024 statt
Er umfasst 12 Termine
Anfragen können per Mail gestellt werden.